Auf Millionen von Telefonen wird ein Notfallalarm ausgelöst – „Sagen Sie es weiter“

Die Briten wurden aufgefordert, sich im Rahmen einer landesweiten Notfallübung auf einen lauten Alarm ihrer Mobiltelefone vorzubereiten.
Das System wird am Sonntag, dem 7. September, um 15 Uhr getestet. Millionen von Handys erhalten eine Nachricht, die vor einer Gefahr in der Nähe warnt . Mobiltelefone in 4G- und 5G-Netzen vibrieren und geben etwa zehn Sekunden lang eine laute Sirene ab – auch wenn sie auf lautlos gestellt sind. Außerdem erscheint auf den Bildschirmen eine Testnachricht, die deutlich macht, dass es sich bei der Warnung um eine Übung handelt.
Die Öffentlichkeit muss nichts tun, sondern lediglich die Nachricht wegwischen oder auf dem Startbildschirm des Telefons auf „OK“ klicken. Der Test ist erst der zweite seiner Art und folgt der Zusage der Regierung, das System regelmäßig zu testen, um sicherzustellen, dass der Alarm funktioniert und die Öffentlichkeit sich daran gewöhnt. Zuvor gab es bereits ähnliche Alarme in anderen Ländern wie Japan und den USA. Zuvor wurden in Großbritannien alle WhatsApp-Nutzer in Alarmbereitschaft versetzt und aufgefordert, drei neue Regeln zu befolgen .
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Einen Monat vor Beginn der Krise ruft der Kanzler des Herzogtums Lancaster, Pat McFadden, die Nation dazu auf, sich auf den zweiten landesweiten Test des britischen Notfallwarnsystems vorzubereiten. Er sagte: „Von schweren Stürmen bis hin zu Waldbränden kann dieses System im Notfall Leben retten. Genau wie den Feueralarm in Ihrem Haus ist es wichtig, dass wir das System testen, damit wir wissen, dass es im Bedarfsfall funktioniert. Es ist Teil unseres Plans für den Wandel, um die Nation und die Menschen zu schützen.“
„Dieser Test wird eine der größten Sicherheitsübungen in der Geschichte unseres Landes sein. Merken Sie sich das Datum, verbreiten Sie die Nachricht und überlegen Sie kurz, wie Sie in einem echten Notfall reagieren würden.“
Der größte Einsatz dieser Alarme erfolgte während des Sturms Éowyn im Januar 2025. 4,5 Millionen Menschen in Schottland und Nordirland wurden vor lebensbedrohlichen Bedingungen gewarnt. Das System wurde auch eingesetzt, als im Februar 2024 in Plymouth eine nicht explodierte Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wurde. Dadurch konnten innerhalb weniger Stunden 10.000 Einwohner evakuiert werden. Seit dem ersten landesweiten Test des Notfallwarnsystems im April 2023 wurden fünf Alarme verschickt, darunter auch bei schweren Stürmen, bei denen Menschenleben in Gefahr waren.
Im Vorfeld des landesweiten Tests startet die Regierung eine öffentliche Informationskampagne, um die Bevölkerung über die Durchführung zu informieren. Dabei werden auch gezielt gefährdete Gruppen wie Opfer häuslicher Gewalt informiert. Im Rahmen der Kampagne wurde auch das erste landesweite Informationsvideo in britischer Gebärdensprache veröffentlicht.

Letzte Woche wurde der vollständige Text der Testnachricht erstmals veröffentlicht. Darin heißt es: „Dies ist ein Test von Emergency Alerts, einem Dienst der britischen Regierung, der Sie vor lebensbedrohlichen Notfällen in Ihrer Nähe warnt. Sie müssen nichts unternehmen. Befolgen Sie im Ernstfall die Anweisungen in der Warnung, um sich und andere zu schützen. Unter gov.uk/prepare finden Sie einfache und effektive Tipps zur Notfallvorbereitung.
Die Nachricht macht nicht nur deutlich, dass es sich bei dem Test nur um eine Übung handelt, sondern verweist die Öffentlichkeit auch auf GOV.UK/PREPARE, eine zentrale Website mit Ratschlägen zu Maßnahmen, die Haushalte ergreifen können, um sich auf Notfälle vorzubereiten.
Der Test folgte auf die Veröffentlichung des Resilience Action Plan, der eine Reihe von Maßnahmen zur Sicherung des Landes vorsieht. Dazu gehörten Investitionen von 4,2 Milliarden Pfund in neue Hochwasserschutzanlagen sowie über eine Milliarde Pfund in ein Netzwerk nationaler Biosicherheitszentren, um sicherzustellen, dass die Gemeinden im ganzen Land besser vor Bedrohungen wie Extremwetter und Pandemien geschützt sind.
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